Reisemedizin

Detaillierte Informationen finden Sie demnächst auf dieser Seite oder sprechen Sie uns an.

Die Reisemedizin befasst sich mit Erkrankungen, die auf Reisen entstehen können. Sie umfasst die Vorsorge (Prophylaxe) sowie Diagnostik und Therapie von reisetypischen Krankheitsbildern. Eine weitere Aufgabe ist die Information über mögliche Erkrankungen an den verschiedenen Reisezielen und deren Vorbeugung.

Nicht nur die Anzahl der Auslandsreisen (z. B. Urlaube, Dienstreisen) hat sich erhöht, auch die durchschnittliche Entfernung der Reiseziele hat sich verändert. Vor allem bei Reisen in tropische und subtropische Länder gibt es gesundheitliche Risiken. Statistisch gesehen erkranken über 40 % der Menschen, die einmal oder mehrmals in die Tropen reisen, an einer für diese Region typischen Krankheit. 

Mögliche Reiseerkrankungen sind Typhus, Cholera, Tollwut, Polio, Hepatitis, Meningokokken, FSME oder Influenza.  Akut gefährlich können aber auch Fieberkrankheiten (z. B. Malaria, Leishmaniose, Trypanosomiasis, Typhus, Rickettsiosen, Q-Fieber, Dengue, Chikungunya) sein, die von den unterschiedlichsten Erregern hervorgerufen werden können.

Basis für die Vermeidung von Erkrankungen auf Reisen ist die Information des Reisenden über die Gesundheitsrisiken in seinen Gastgeberländern.

Der richtige Impfschutz ist unverzichtbar. Dies gilt für Säuglinge und Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen.

Neben Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen und das prophylaktische Einnahmen von Medikamenten kann auch das Einhalten gewisser Verhaltensregeln (z. B. Bettnetze, Repellents, Hygiene) die Infektion mit Krankheitserregern vermeiden.

Eine passend zusammengestellte Reiseapotheke ist je nach Reiseziel und Art der Reise ebenfalls von Vorteil.

Zusätzlich zu den in Deutschland empfohlenen Impfungen sind Impfungen gegen Infektionen, für die in den Reiseländern ein erhöhtes Risiko besteht, ein wichtiges Mittel in der Krankheitsvorbeugung auf Reisen. Hierbei gibt es Pflichtimpfungen, die bei der Einreise vorgeschrieben sind, und freiwillige Impfungen. 

Eine Pflichtimpfung kann von einem Land für Einreisende aus allen Ländern oder nur für Einreisende aus bestimmten Risikoländern vorgeschrieben werden. Zur Zeit ist sollte nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Teilen des internationalen Reiseverkehrs vor allem der Nachweis einer Impfung gegen Gelbfieber vorgeschrieben sein. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt bei Reisen in Gebiete mit entsprechendem Infektionsrisiko ferner einige Impfungen als Indikationsimpfung.

Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten Impfungen und Malariaprophylaxe für den privaten Auslandsurlaub. Fragen Sie Ihre Krankenkasse. 
Falls Ihre Krankenkasse keine Kosten für Reiseimpfungen übernimmt, empfehlen wir eine Kostenerstattung im Einzelfall prüfen zu lassen.

Bitte bringen Sie zur reisemedizinischen Beratung ihren Impfausweis mit und füllen Sie den Fragebogen „Reiseimpfungen“ aus.